Bibliothek 100 Jahre Gegenwart
120 × 180 mm, gebunden mit Flexcover
und wechselnden Einbandfarben
Konzeptionelle Buchgestaltung, 2015 – 2019
Die Publikationsreihe begleitet das Veranstaltungsprogramm
im gleichnamigen Vierjahresprojekt am HKW. Die Bände dokumentieren
die Untersuchung historischer Umwälzungen in Politik, Ökonomie,
Spiritualität, Technologie und Kultur in Hinblick auf die Konsequenzen
für Gegenwart und Zukunft.
Ein Projekt des Hauses der Kulturen der Welt in Berlin
herausgegeben von Bernd Scherer bei Matthes & Seitz Berlin
Erster Band
Die Zeit der Algorithmen
Herausgegeben von Bernd Scherer, mit einem Essay von Helga Nowotny
Zweiter Band
Wohnungsfrage
Herausgegeben von Jesko Fezer, Nikolaus Hirsch, Wilfried Kuehn und Hila Peleg,
mit Essays von Dogma, Reinhold Martin, Jacob Moore und Susanne Schindler, Andrew Herscher
und Anne Kockelkorn
Dritter Band
Krieg singen
Herausgegeben von Detlef Diederichsen und Holger Schulze, mit Essays von wittmann/zeitblom,
Tore Tvarnø Lind, Julia Heimerdinger, Richard Noblett und Cornelia Nuxoll sowie Interviews mit Holger Schulze
und Katja Kullmann, Behnam Said und Yassin Musharbash sowie Milo Rau und Holger Schulze
Vierter Band
Nervöse Systeme
Herausgegeben von Anselm Franke, Stephanie Hankey und Marek Tuszynski, mit Essays von Maya Indira,
Orit Halpern, Ana Teixeira Pinto, Florian Sprenger, Matteo Pasquinelli, Antonia Majaca, Seb Franklin,
Brian Holmes und Paul Feigelfeld
Fünfter Band
Pop 16. 100 Jahre produzierte Musik
Herausgegeben von Detlef Diederichsen und Florian Sievers, mit Essays von Mark Katz,
Dom Flemons, Noel Lobley, John Collins, Isabel K. F. Wong, Pekka Gronow und Robert Millis, einem
Interview mit Andrew Walter und Geeta Dayal sowie einem Comic von Robert Crumb
Konzept:
Angelehnt an die klassische Klaviatur eines Pianos, alterniert die Farbigkeit
des Einbandmaterials zwischen silber und schwarz. Die Materialbeschaffenheit repräsentiert
durch Struktur und Lack den Spagat zwischen historisch Aufgeladenem und
gegenwärtig Gedachtem, was zu einem monochromen Gesamteindruck der Reihe führt.
Die Pigmentprägefolien greifen wiederum auf ausgewählte Farben zurück,
die der Farbgestaltung im Haus der Kulturen der Welt entsprechen: lichtgelb, himmelblau,
lindgrün und flieder. Auch die typografische Umsetzung unterliegt ganz der
Vieldimensionalität des Themas. So begegnen sich die Schriften FF Meta (Erik Spiekermann)
und Diogenes (Ludwig Übele) in einer in Schnitten und Größen kontrastierenden
Schriftmischung. Die Unterbringung vieler gleichwertiger Essays
ist ausschlaggebend für eine Dramaturgie aus Einstiegsseite, Textseiten und
Endnotenapparat. Die Verschiedenartigkeit der Essays und die seiner
Autoren bricht weitere Gestaltungsparameter auf und führt zu Neuordnungen,
die jeden Band auch in gestalterischer Hinsicht zu einem in sich neu
gedachten und eigenständigen Werk machen.